Auf und ab – hoch und tief….

>Bilder ganz unten!

…von Argentinien über Chile nach Bolivien

Am Neujahrstag machten wir uns alle gemeinsam – d.h. die ganze Panamericana-Gruppe – auf den Weg in Richtung Pazifik. Für diesen Tag war der Weg vorgegeben und wir – Chantal und ich (Tom) – hatten fast keine andere Wahl. Unser gemeinsames Tagesziel war östlich vom „Paso Agua Negra“, wo wir uns für die kommende Nacht bei einer Unterkunft eines argentinischen Bergsteigerclubs auf 3‘000 Meter niederliessen; so quasi als Akklimatisation für den kommenden Tag.

Die Überquerung des „Paso Agua Negra“ war anderntags ein besonderes Erlebnis und alle waren gespannt, wie es uns und unseren Fahrzeugen auf den rund 4‘800 Meter ergehen würde. Uns machte die Schotterpiste hinauf auf die schwindelerregende Höhe viel Spass und auch unser Jeep liess sich von der Höhe kaum beeindrucken. Die hohen Berge um uns herum veranlassten öfters zu kurzen Stopps um diese wunderbare Landschaft in uns aufzunehmen. Auch die Büsserschneefelder östlich als auch westlich des Passes waren eindrucksvoll; durch solche Felder möchte ich als Bergsteiger um keinen Preis durchgehen müssen, es wäre ein Spiessrutenlauf durch messerscharfe Eisgebilde.

Nach den Zollformalitäten war es noch ein kurzer Weg bis „Vicuña“, wo endlich wieder ein paar ruhige Tage anstanden. Doch was heisst schon ruhig: Auto wieder auf Vordermann bringen, Besichtigung einer „Pisco-Brennerei“ und den Besuch einer Sternwarte oberhalb von „Vicuña“. Mir ist nun bewusst, dass ich immer das falsche Sternbild als Kreuz des Südens betrachtete; das richtige Kreuz des Südens liegt viel weiter südlich und kann nicht von überall her betrachtet werden, so der Astrologe.

Statt direkt an den Pazifik zu fahren, steuerten wir wieder unzählige Nebenstrassen an, die uns an das weite und blaue Meer brachte. Nach den vielen abgeschiedenen Gegenden waren wir etwas schockiert, wie es entlang des Küstenstreifens aussah. Die Landschaft ist komplett zersiedelt, unfertige Häuser hinterlassen einen etwas verwahrlosten Eindruck und der allgegenwärtige Müll untermauert dieses Erlebnis sehr.

Mitten in Guanaqueros standen wir mitten im Dorf auf einem Campingplatz und hatten die erste Möglichkeit für ein Bad im Pazifik. Die Füsse, resp. die Beine waren im Wasser, für mehr reichte uns der Mut nicht – das Wasser war einfach zu kalt. So verliessen wir den Badeort vorzeitig und kletterten durchs Küstengebirge in nördlicher Richtung. Statt die vorgeschlagene Route – eine vierspurige Strasse – wählten wir erneut unsere Nebenwege, wo selbst die Geländeuntersetzung oft zum Einsatz kam. Und, wir genossen unsere abendlichen Camps fernab jeglicher Hektik in absoluter Ruhe.

Wir folgten unserem Traumweg weiter der Küste entlang und bogen noch vor Antofagasta nach Osten ab. Antofagasta gehörte einmal zu Bolivien, ging jedoch nach dem Salpeterkrieg (Nitrat) in chilenisches Gebiet über. Der bolivische Preis war hoch und zeugte von der früheren Gier weniger Geschäftsleute sowie Präsidenten. Wir erlebten diese Gier nach Bodenschätzen auf unserem Weg in östlicher Fahrtrichtung: Ganze Landstriche werden mit riesigen Maschinen im Tagebau abgetragen, die brauchbaren Mineralien herausgewaschen und das überflüssige Material auf neu aufgeschütteten Bergen abgelagert. Die Landschaft sieht entsprechend verwüstet aus und unsere Empörung war entsprechend gross; kann man dieses Tun nicht anders machen?

Südlich um den „Salar de Atacama“ erreichten wir „San Pedro de Atacama“. Erneut stand ein längerer Aufenthalt an. Von San Pedro aus konnte man eine dreitägige Exkursion zum „Salar de Uyuni“ (Bolivien) buchen, doch für uns war dieser Ausflug recht teuer, Chantal’s Rücken hätten die Strapazen nicht ertragen und mit dem eigenen Fahrzeug wäre es eine fast unmenschliche Distanz gewesen, zumal noch zwei Grenzübertritte zu bewältigen gewesen wären. So blieben wir stationär in „San Pedro“ und genossen die lokalen Sehenswürdigkeiten; von diesen gab es mehr als genug. Möchte man alle Highlights der näheren Umgebung besuchen, müsste man gleich eine längere Zeit im Ort bleiben.

Wir beschränkten uns auf das „Valle Arcoiris“ und auf einen Weg weit in ein Tal hinein, wo es plötzlich auch für unseren Jeep kein Weiterkommen gab. Mit einem Esel hätten wir wohl den Weg geschafft, aber unser Jeep war hier oben auf rund 3‘700 Meter einfach zu breit. Etwas enttäuscht mussten wir die anstrengende Bergpiste wieder hinunter holpern. Zur Erholung genossen wir das Salzwasser in der „Laguna Cejar“ und schwitzten erneut beim Spaziergang ins Tal des „Río de Quebrada de Jere“.

Die „Geyser El Tatio“ (Hot Springs) wollten wir auf eigene Faust erleben und verabschiedeten uns von der Gruppe vorzeitig, eh wir erneut hinauf in die Berge holperten. Nicht der direkte Weg war unser Ziel, sondern östlich der Hauptroute kraxelten wir unendliche Höhen hinauf und erreichten die „Geyser El Tatio“ erst am späteren Nachmittag. Der Park war aber mit einer dicken Schranke verschlossen und in der Rangerstation war niemand mehr anwesend. Von den Geysiren war weit und breit nichts zu sehen und zu dieser abendlichen frischen Zeit hätten wir doch etwas von den Dampfwolken sehen sollen! L

Zurück nach „San Pedro“ wollten wir nicht fahren und so entschlossen wir uns, auf dieser Höhe von 4‘370 Meter zu übernachten. Bei einer verlassenen Mine fanden wir auch unser gewünschtes Plätzchen und richteten uns entsprechend ein. Unerwartet machte die Höhe Chantal während der kommenden Nacht mehr Probleme als erwartete und sämtliche medizinischen Mittel brachten keine Linderung. In dieser dunklen Nacht weigerte ich mich jedoch, sofort in tiefere Lagen zu fahren, da für mich das Risiko auf den Pisten mit den vielen Auswaschungen und Löcher zu gross war. Die Rangerstation, wo es vielleicht Sauerstoff gegeben hätte, war ebenfalls nicht in einer nützlichen Distanz und eine „REGA“ gibt es im südlichen Amerika sowieso nicht.

In regelmässigen Abständen versuchte ich Chantal zu beruhigen und war bemüht, dass sie regelmässig und tief atmete. Es war eine lange Nacht mit vielen Ungewissheiten. Sobald die erste Dämmerung den neuen Tag ankündigte, setzte ich Chantal vorne auf den Beifahrersitz, liess für die Fahrzeugheizung bei laufendem Motor mit voller Leistung arbeiten und räumte unser Camp hinter den ehemaligen Arbeiterbarraken auf. In einem Rekordtempo war alles im Jeep verstaut und schon steuerten wir den Zufahrtsweg zu den Geysiren an. Zu unserer Überraschung dampfte und zischte es im Geysirfeld von „El Tatio“ und unsere Vermutung wurde untermauert, dass der Park das Wasser ab Nachmittag zurückhält, so dass die morgendlichen Touristen ein uneingeschränktes Naturschauspiel bei Sonnenaufgang erleben konnten.

Trotz der zischenden Geysire ging es für uns auf möglichst direktem Weg hinunter in die Ebene von „Calama“. Nach ein paar weiteren Erhebungen und Übergängen, die für Chantal immer eine kleinere Tortur waren, führte uns der Weg und Strasse bald hinunter. Unter 4‘000 Meter ging es Chantal zunehmend besser. Am „Río Salado“, wir waren schon bei 2‘500 Meter, legten wir eine Bruch-Pause ein und auch Chantal hatte inzwischen zu ihrem Appetit gefunden. Uns war auch klar, dass eine weitere Nacht um die 4‘000 Meter für Chantal zukünftig nicht zumutbar sein wird.

Der Tag war noch jung und unser Mut wieder neu geboren. So entschlossen wir, wieder hinauf in Richtung bolivianischer Grenze und durch die „Pampa Alona“ in Richtung „Iquique“ zu fahren. Das Tagesziel war klar, dass wir die Berge durchfahren müssen und der Übernachtungsplatz höchstens bei 3‘500 Meter liegen sollte. Da der Weg ab „Ollagüe“ viele Ungewissheiten hatte, wollten wir im letzten Ort vor der Abzweigung unseren Tank mit etwas Diesel auffüllen, schlussendlich benötigt unser Jeep auf Pisten einiges mehr von diesem Saft. Ein Liegenbleiben infolge Spritmangel wäre das Dümmste, was hier passieren kann! Doch in „Ollagüe“ gab es keine Tankstelle im herkömmlichen Sinn. Erst nach längerem Durchfragen fanden wir den Lebensmittelladen, der für viele chilenische Pesos uns 20 Liter Diesel verkaufte. Getankt wurde auf der Strasse aus einem Plastikkanister und eine aufgeschnittene Pet-Flasche diente als Trichter zum Einfüllen. Andere Länder – andere Sitten. 😉

Der Weiterweg führte uns einer eingestellten Minenbahn der chilenisch-bolivischen Grenze entlang zu den „Salar de Coposa“ und „Salar de Huasco“. Die Eisenbahn bleibt wohl ihrem Schicksal überlassen, doch die Mine in der „Pampa Alona“ wurde einem neuen Leben erweckt. Was genau abgebaut wird, entzog sich unserem Wissen, doch riesige Tanklastwagen fuhren im Minutentakt in Richtung Westen dem Hafen von „Iquique“ entgegen. Hier wird wohl etwas sehr wertvolles in die westlich und chinesische Welt transportiert.

Oberhalb von „Pica“ verbrachten wir unsere Nacht an einem ausgetrockneten Flusslauf und erfreuten uns über den wunderbaren Sternenhimmel, der so hell leuchtete, dass wir beinahe zur Sonnenbrille greifen mussten. Ich stand noch lange draussen und konnte mich an den unzähligen Sternen kaum satt sehen. Leider taugte meine Sternenkarte der nördlichen Hemisphäre hier unten nicht allzu viel und die Benennung der Sterne war eher ein Bestaunen als deuten. Ebenfalls war die Höhe für Chantal als auch für mich einiges angenehmer als auf der schwindelerregender Höher der vergangenen Nacht. Die Ruhe war jedenfalls einmalig und kein Hundegebell störte unseren Schlaf.

Überraschenderweise und ungeplant standen wir südlich von „Iquique“ erneut am Pazifik und an der „Punta Gruesa“ fanden wir mit anderen Gruppenteilnehmern einen sicheren und guten Platz für die kommende Nacht. Eigentlich wollten wir etwas im Landesinnern bleiben, doch hatten wir keine Chancen eine vernünftige Möglichkeit zu finden, wo der Platz nicht gleich eine Müllhalde war. Die Campingplätze, die auf unserer Karte eingezeichnet waren, gab es nicht mehr oder waren geschlossen.

Bevor es weiter in Richtung Norden ging, statteten wir – die ganze Gruppe – einen Besuch beim Weltkulturerbe von „Humberstone“ ab. Dies war eine Arbeitersiedlung für den Salpeterabbau (Nitratabbau), wo – nach der bolivianischen Niederlage – die Engländer zu jener Zeit eine sehr moderne und humane Einrichtung für die Arbeiter der Minenfelder und Fabriken errichteten. Im Jahr 1948  kam die synthetische Herstellung von Nitrat, was für die chilenische Salpetergewinnung das langsame Aus bedeutete. 1968 wurde der Abbau um „Humberstone“ definitiv eingestellt und die Siedlung geschlossen. Heute werden erneut andere Mineralstoffe im grossen Stil abgebaut und in die ganze Welt exportiert. Ob sich die Arbeitsbedingungen für die Chilenen verbesserten, wissen wir nicht, doch wie es links und rechts neben den Strassen in den heutigen Siedlungen aussieht, lässt vermutlich nicht allzu Gutes erahnen.

Bis Arica an der chilenisch-peruanischen Grenze mussten auch wir die Hauptverkehrsachse nutzen. Selbst nach längerem Kartenstudium fanden wir keine andere Möglichkeit weiter nach Norden zu fahren. Doch, obwohl Hauptverbindung, war die wüstenähnliche Landschaft immer wieder von weiten Einschnitten durchzogen, wo es steil hinunter und auf der anderen Seite wieder hoch ging (jeweils um die 1000 Meter!). Nebst den wenigen bewachsenen Taleinschnitten war alles trocken und menschenleer. Langeweile kam aber kaum auf; der Verkehr, resp. die Verkehrsteilnehmer sorgten für entsprechende Unterhaltung und für uns war einmal mehr klar, wieso die Unfallzahlen und Toden sehr hoch sind. Kamikazenartig wurden über das Asphaltband gefahren, die Überholmanöver vor unübersichtlichen Kurven für sie der Nervenkitzel pur und vermutlich bedeutet sehr schnell auch sehr gut, ob nun Personen- als auch Lastwagen.

In „Arica“ besorgten wir uns noch die Güter, die in Bolivien nicht oder nur schwer erhältlich sind, bevor wir vor der peruanischen Grenze rechts nach Osten abbogen. Chantal und ich nutzten wieder den Vorteil unseres Mini-Campers und folgten dem nördlichsten Weg auf chilenischem Gebiet. Schon bald war auch die geteerte Strasse zu Ende und eine teilweise steile Piste führte immer Höher ins Gebirge. Da in diesem Gebiet nichts mehr abgebaut wird, war es fast menschenleer und nur zwei Fahrzeuge begegneten uns bis zur „Colonia Alcérreca“. Diese ehemalige Eisenbahnersiedlung zeugt heute noch von einer einst lebendigen Welt hier oben im Niemandsland. Die Polizeistation strahlt immer noch im alten Glanz und wird wohl noch gepflegt, während die anderen Gebäude langsam aber sicher zerfallen.

Auf der Westseite fuhren wir auf einer Höhenstrasse um den „Volcán Taapacá“ und beim Erblicken des Passschildes waren wir sprachlos: Auf 5‘250 Meter über Meer sollten wir sein. Die vermassen sich wohl sehr mit der Höhe, oder unser Navigationsgerät war von der Höhe überfordert; es zeigte nur 4‘797 Meter an. 450 Meter mehr oder weniger, es war jedenfalls sehr hoch und wir waren froh, abends in „Putre“ unter der 4‘000-er Marke zu sein. Nebst erneutem Dieselkauf im Lebensmittelgeschäft mussten wir noch ein paar administrative Arbeiten für den Grenzübertritt nach Bolivien erledigen, so dass wir möglichst zügig das neue Land erreichen konnten.

Die Fahrt von „Putre“ hinauf zum „Paso Chungará“ führte uns durch eine atemberaubende Gebirgslandschaft mit vielen schneebedeckten Bergen und unzähligen Seen. Einer der Berge, der „Volcán Guallatirí“ rauchte aus der Ferne, als wir uns bereits auf bolivianischer Seite dem Grenzposten von „Tampo Quemado“ zu bewegten. Zwar liegt der Grenzposten etwas tiefer als der Passübergang vom gestrigen Tag, doch die Höhe machte sich bei allen bemerkbar. Doch ein persönliches Erscheinen bei den jeweiligen Beamten war unausweichlich, was sich auf dieser Höhenlage zum Teil sehr schwierig war. Chantal musste sogar medizinisch mit Sauerstoff versorgt werden und war für die nächsten Stunden kaum mehr richtig ansprechbar. Während dieser Zeit durfte ich den Zoll erledigen und dank Frank’s Hilfe konnte vieles an den Zollformalitäten sehr zügig erledigt werden.  Gottseidank waren die unterschiedlich diensthabenden Beamten etwas nachsichtig und ohne grosse Kontrollen am Fahrzeug durften wir das Chaos um den Grenzposten verlassen; nach rund 2 Stunden hatten wir all die nötigen Stempel.

Bis nach La Paz lagen noch 370 Kilometer vor uns, die wir in sehr zügigen Tempo zurücklegten, da wir möglichst schnell in tiefere Lagen kommen wollten. Leider ging bei dieser Fahrt die weite Landschaft um uns herum etwas aus dem Blickwinkel. Doch nach den hohen und schneebedeckten Bergen des Grenzgebirges, war es fast ein wenig eintönig. Das Gebiet war zwar immer noch sehr hoch, doch die weiten Flächen liessen in unserer visuellen Wahrnehmung etwas anderes vermuten.

In Patacamaya, eine Kleinstadt in der weiten Pampa, folgte bald das nächste Erlebnis: Das Tanken. Bis ein zuständiger Arbeiter der Tankstelle anwesend war, der einem Ausländer Diesel verkaufen durfte, mussten wir fast eine Stunde neben der Tankstelle warten. Von der Reiseleitung wurden wir darauf hingewiesen, dass wir mehr für den Treibstoff bezahlen mussten als die Einheimischen, da das Benzin vom Staat stark subventioniert wird. Schlussendlich war es doch sehr speziell – wir konnten den Preis erhandeln, ob man mit oder ohne Quittung tanken möchte und entsprechend sparen möchte.

Weiter folgten wir der Strasse der „Serranía de Sicasica“ entlang. Neben der Strasse liegen viele Bauernhöfe und Kleinstädte. Zuerst war der Verkehr auf dieser Hauptverbindung noch sehr ruhig und für unsere Verhältnisse kultiviert. Doch, je näher wir an La Paz heran kamen, desto hektischer wurde es und Verkehrsregeln gibt es hier wohl keine. Das Motto ist ganz einfach; je grösser je besser, Klein- und Sammeltaxis haben eh alle Rechte und bewegen sich entsprechend durchs Verkehrsgewühl.  Beim Erreichen von „El Alto“, ein Stadtteil von La Paz blieb uns beiden gleich die Spucke weg. So etwas sahen wir noch nicht oft und ein riesen Chaos auf der Strasse als auch neben den Fahrspuren weckte in uns viel Unbehagen. Das Land und die Sitten waren für uns in dieser Fülle neu und wir hatten mit der Orientierung etwas mühe. Schon die Suche nach einer Einkaufsmöglichkeit überforderte uns zunächst und sprachlich waren wir ganz überfordert.

Wir waren froh, als wir abends im unteren Stadtteil von La Paz waren, wo die wohlhabende Bevölkerung dieser Stadt zu Hause ist und uns beim Hotel Oberland für die nächsten Tage erreichten konnten. Die anschliessende Einkaufstour rund um unser Camp liess in mir (Tom) weitere Befürchtungen wach werden, da ich fast für jedes Produkt in ein anderes Geschäft oder Marktstand musste. Ein solches Einkaufen wäre zwar ein sehr bereicherndes Unterfangen, doch schon die Benennung des gewünschten Produktes fehlte mir der entsprechende Wortschatz und führte zu entsprechend lustigen Situationen.

Tja, hoffen wir, dass wir bald die bolivianischen Sitten kennen und nicht gleich verhungern werden. Da die Weiterfahrt nach Peru momentan nicht möglich ist, müssen wir noch etwas länger hier verbleiben und uns mit den bolivianischen Gegebenheiten abfinden. Unsere Reiseleitung ist jedenfalls mehr als nur gefordert. 😉

Chantal u. Tom / 23. Jan. 2023