>Bilder ganz unten!
Ja, auch Langzeitreisende brauchen zwischendurch Erholung von ihrem Alltagstrott. So beschlossen wir, unseren Jeep in Kalifornien für Weihnachten und Jahreswechsel 2023/24 in Santa Paula zurück zu lassen und jetteten kurzerhand nach Europa. Der erste Geburtstag unseres Enkelkindes, das wir bis anhin noch nie gesehen haben, war ein weiterer Ansporn für die Rückreise.
Doch es kam irgendwie anders als wir es uns vorgestellt hatten. Der Jetlag malträtierte uns fast zwei Wochen lang. Wir fanden fast keinen Tagesrhythmus; die Nacht wurde zum Tag und der Tag zur Nacht. So haben wir die Zeitverschiebung nach einem längeren Flug noch nie erlebt! Wir versuchten alles Mögliche um den lokalen Rhythmus zu erlangen, was meist mit herumhängen tagsüber und tiefes Gähnen quittiert wurde. Selbst eine Wanderung durch die frisch verschneite vorweihnächtliche Zeit war ein toller Aufsteller, doch abends wollte sich der Schlaf einfach nicht einstellen. Und zu guter Letzt erkrankte Chantal an einer hartnäckigen Grippe.
Mitte Dezember folgte die Reise nach England zu unserem Enkelkind und natürlich auch zu ihren Eltern; schlussendlich wollten wir sie, unser Enkelkind, endlich einmal hautnah erleben! Der erste Geburtstag erachteten wir als eine willkommene Gelegenheit. Doch, statt sich am Geburtstagskuchen zu erfreuen, lag ich (Tom) 3 Tage mit Fieber, starken Hustenanfällen und Kopfschmerzen im Bett. Auch bei den anschliessenden Tagen wollte sich keine richtige Besserung einstellen. Wo ich diesen „Käfer“ aufgelesen habe, kann ich nicht abschliessend sagen. Ob die Viren bereits in mir steckten, die engen Verhältnisse im Flug nach Manchester das „Corpus delicti“ war oder die nasskalten Verhältnisse auf der britischen Insel; ich weiss es nicht.
Auch Chantal kämpfte weiterhin mit ihrer Erkältung und der Kälte in den englischen Häusern. Was für sie, die heimische Bevölkerung fast normal ist, war für uns Mitteleuropäer, die die Temperaturen aus Südkalifornien gewohnt sind, fast eine Tortour. 😉
Für Weihnachten flogen wir alle zurück aufs Festland und in die Schweiz; das weihnächtliche Familienfest stand auf dem Programm. Es war auch ein Grund, dass wir gemeinsam zurück nach Europa reisten. Zuerst wollte ich alleine auf der Baja California die Wartezeit verbringen, während Chantal ihre Medikamente in der Schweiz besorgen wollte. Doch das gemeinsame Familienfest war auch für mich ein wichtiger Grund der Reise in die Schweiz.
Das weihnächtliche Fest war wie in den besten Erinnerungen aus vergangener Zeit und ein wunderbarer Nährboden unserer Zusammengehörigkeit. Ja, toll war es und so erlebten wir die eigenen Kinder mit ihrem Nachwuchs, die vielen Neffen und Grossneffen und selbst die älteste Generation war noch vertreten. Vermutlich war das Ganze für meine oder unsere Gesundheit doch etwas zu viel; die gesundheitlichen Probleme um die Erkältung meldeten sich umgehend wieder zurück. 🙁
So schleppten wir uns ins 2024; zu zweit feierten wir den Jahreswechsel und liessen die Champagnerkorken in vertrauter Gemeinsamkeit knallen. Wir vermieden weitere enge Kontakte, da unser Rückflug am 9. Januar ansteht und wir bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich vollkommen gesund sein möchten. Auch die Rückreise in die USA will geplant sein, da deren Einreisebestimmungen fast laufend ans Weltgeschehen angepasst wird. Die Zeit gab uns auch die Möglichkeit, die weitere Planung unserer Reise voranzutreiben und die neuen Ideen unter einen Hut zu bringen. Wieso nicht nach Afrika?
Doch vorerst geht es zurück in die USA. Ein Abstecher zur Baja California/Mexiko steht ebenso auf dem Programm wie die Great Plains und der mittlere Westen. Und bis Halifax/Kanada gibt es bestimmt wieder einige Abenteuer auf unseren Abwegen; schliesslich lieben wir unsere Backroads. 🙂