(Die Infos sind fortlaufend aufgeführt und enthalten z.T. sehr interessante Details. Einfach durch scrollen für mehr Details.)
Wunschliste
(…ausgeführt während der Corona-Zwangspause / Mai und Juni 2020)
Die Extrawünsche und Änderungsideen sind vermutlich bei jedem Reisemobil unendlich lang und es gibt immer etwas zu verbessern. Anderes muss nach einer gewissen Zeit ersetz werden, da Leichtgewicht vor Dauerhaftigkeit kommt.
Unser erneuter Aufenthalt ermöglichte uns gleich ein paar wichtige Arbeiten in Angriff zu nehmen. Zwar erschwerte uns die Corona-Krise die Beschaffung der gewünschten Teile, oder diese waren in Europa nicht verfügbar.
Der grösste „Brocken“ stand bei der Hecktüre an, wo das schwere Gewicht des Ersatzrades die Türscharniere extrem belastet und die Türe beim Oeffnen immer um ein paar Millimeter absacken liess.
Bei dieser Änderung setzten wir gleich schwer verdiente Euros in den Sand und mussten nach erfolgter Montage gleich alles wieder in den Originalzustand zurück bauen. Das neu montierte Scharnier von Rugged Ridge wäre zwar sehr solide und für viel Zusatzgewicht ausgelegt, doch die Verlängerung des Gazell-Kit vertrug das zusätzliche Mehrgewicht nicht und gab noch mehr nach als mit den Originalscharnieren.
Schade für die aufwändige Montagearbeiten und die Teile, die jetzt ungenutzt im Keller herumliegen.
Für die Schweiz und die angrenzenden Ländern montierten wir, zwischen Ersatzrad und den Scharnieren der Hecktüre, einen Jack-Halter.
Die vordere seitliche Montage des Jacks ist aus Kollisionsgründen (u.a. Fussgängerschutz) bei uns nicht erlaubt!
Die Kommunikation war immer wieder ein Problem, wo wir gerne eine gegenseitige Verbindung gehabt hätten. Eine Verbindungsmöglichkeit bei Vorauskundschaften oder bei Einweisungen bei schwierigen Fahrmanövern sind nur ein paar Stichworte für diese weitere Aufrüstung. Das Mobiltelefon erfüllt zwar gute Zwecke, doch in teils abgelegenen Gegenden scheitert es meist bei der Gebietsabdeckung.
Ein einfaches Walkie-Talkie (PMR) würde zwar vollkommen genügen und unsere Bedürfnisse abdecken. Nach weiteren Überlegungen entschieden wir uns für den CB-Funk, der gegenüber dem PMR ein paar weitere Vorteile aufweist, u.a. dass andere Teilnehmer aufgerufen werden können und dieser Funk fast in allen Ländern ohne Konzession betrieben werden darf.
Im Auto verbauten wir ein festes Gerät, das noch durch ein mobiles Gerät ergänzt wurde. Das mobile Gerät kann in einem weiteren Auto mit einer Aussenantenne betrieben werden und ermöglicht bei gemeinsamen Fahren eine unabhängige und schnelle Kommunikation.
Um unser Auto mit nicht allzu vielen Antennen zu verunstalten, montierten wir zusätzlich eine Frequenzweiche und so kann die neue CB-Antenne auch für den normalen Radiogebrauch benutzt werden.
Durch die grossen Öffnungen des Kühlergrills flogen bereits diverse feste Objekte und die entsprechend leichten Beschädigungen am dahinter liegenden Luft- und Wasserkühler zeugen von dieser mangelnden Bauweise des Herstellers.
Wir hinterlegten die typischen Jeep-Kühleröffnungen mit einer entsprechenden Gitterplatte, so dass grössere Objekte wie Steine, etc. nicht mehr die feinen Kühlerlamellen beschädigen können.
Für unsere weiteren Abenteuer fern ab ausgetrampter Pfade, bereiteten wir unser „RuGa-li“ für längere Streckenabschnitte (Australien) vor, wo wir über 1‘000 Kilometer ohne Kraftstoffversorgung auskommen müssen.
An der rechten Aussenseite der Gazell-Kabine, wo heute das rote Sandblech von Maxtrax montiert ist, fixierten wir ein selbstkonstruierter Rahmen für die Aufnahme von zwei 20-Liter Kanistern. Nun hoffen wir, dass die Polyesterkonstruktion der Gazell diese Belastung auf den bevorstehenden Pisten auch aushalten wird. Der Rahmen wurde selbstverständlich auf der Innenseite entsprechend hinterlegt um die Belastung entsprechend abzustützen und zu verteilen.
Am Rahmen befindet sich zusätzlich eine Haltevorrichtung für eine grössere Schaufel, so dass wir bevorstehende Schaufelaktionen besser bewältigen können.
Die Steuerung und Überwachung der Zusatzbatterie wurde ins „Führerhaus“ verlegt, so dass wir jederzeit auch verschiedene Funktionen zurückgreifen und diese entsprechend beeinflussen können. Bisher waren diese Funktionen nicht verfügbar, nur bedingt beeinflussbar und nicht sofort feststellbar (z.B. Ladezustand, Ladestrom, etc.).
Der lange Aufenthalt in Griechenland ohne Fahrbetrieb legte uns diese Änderung nahe, wo unsere Batterien oft an ihren Leistungsgrenzen standen.
Ein neuer Mixer verlangte ebenfalls nach einer Verstärkung des internen 220-Volt-Netzes. Für den neuen Wechselrichter mussten die 12-Volt-Zuleitungen ebenfalls für den grösseren Strombedarf nachgerüstet werden.
Viele kleine Änderungen ziehen plötzlich grössere Arbeiten nach sich!
8./9./10. August 2019; Störung Motorblock (ruhend) und keine Leistung ab 1‘500 U/min; 247‘230/247‘723 Km; Hwy 23 / Hwy 1 (BC)
Nach erstem Aufleuchten sofortige Leistungsreduktion und über 1‘500 U/min keine Leistung mehr, d.h. bei sämtlichen Bergfahrten ein „Schneckentempo“.
Beim ersten Motorencheck habe ich festgestellt, dass der Luftschlauch nach dem Luftfilter lose war und eventuell zu einem Luftansaugen nach den Durchflusssensoren führte. Durch meine Rückstellung der Fehleranzeige (Reset) war anschliessendes Datenauslesen nicht mehr möglich.
Der Fehler trat nach weiteren 50 Km erneut auf; gleiche Auswirkung.
Datenauslesung in Salmon Arm durch eine Jeep-Werkstatt. Gemäss Fehlercode liegt die Ursache bei der Kraftstoffversorgung. Da der Werkstatt zu wenige Daten vorlagen, aber auch keine Erfahrung an diesem Dieselmotor besitzt, konnte der Fehler nicht genau lokalisiert werden. Trotzdem vermuten sie einen Schaden am Einspritzsystem und der entsprechende Kostenvoranschlag für eine allfällige Reparatur lag bei rund 3‘500 CN$. Da der Motor eine hohe Laufleistung und hohes Alter besitzt, würde die Werkstatt bei einem Misserfolg der Reparatur keine Haftung übernehmen.
(Die Ersatzteile würden vom Chevrolet Colorado her kommen, wo ebenfalls ein VM Motori 4 Zylinder Turbo-Diesel verbaut ist.)
30. Juli 2019; mechanisches Schleif-/Klappergeräusch von Vorderachse; 245‘818 Km; Backroad Bowron-Lake nach Barkerville (BC)
Zuerst konnte Schaden, bzw. mechanisches Geräusch nicht richtig lokalisiert werden. Aufwendige Kontrollversuche, ob Geräusch von Getriebe, oder Zwischengetriebe her kommt. Konnte jedoch auf Vorderachse eingeschränkt werden. Eventuell ausgeschlagene Kreuzgelenke!
Zufall oder nicht; haben im vorderen Differenzialgetriebe ca. 2,5dl. Öl nachgefüllt. (Automatenöl). Bei der Weiterfahrt waren die Geräusche vorerst verschwunden.
Anderntags traten die Geräusche bei 4×4-Betrieb wieder auf.
Später traten diese Geräusche nur noch im 4×4-Betrieb auf, d.h. bei normalem Hinterantrieb erneut ruhiger Fahrverlauf.
15. Juli 2019; erneuter Ölverlust an Kardanwelle/Eingang Differenzialgehäuse und Handbremse nachgestellt; 242‘863 Km; Haines Junction (Alaska-Highway)/Yukon
Ölkontrolle am Differenzialgetriebe; 2,5dl. Öl nachgefüllt. (Automatenöl)
Nachstellen des Handbremszuges (>Radnaben); aufwändige Arbeit, die fast nichts bringt. Handbremse zieht immer noch nicht richtig!
13. Juli 2019; Reifentausch; 242‘336 Km; Tok (Alaska-Highway)/Alaska
Nach der Störung vom 11. Juli tauschten wir die Reifen, d.h. von der rechten Seite zur linken, von der linken Seite zur rechten, wobei die Drehrichtung beibehalten wurde. Die Laufleistung liegt bereits bei über 36‘000 Km.
Der örtliche Mechaniker begriff meinen Wunsch nicht ganz, aber führte die Arbeiten nach meinen Anweisungen aus.
Effekt: Die Reifen haben auf der Aussenseite wieder ein ansehnliches Profil und laufen wieder super rund. 🙂
Ebenfalls hoffen wir, dass wir durch diesen Wechseln noch ein paar tausend Kilometer mehr fahren können. Wir möchten die Reifen aus preislichen Gründen erst in den USA ersetzen, da der gleiche Reifensatz in Kanada für uns rund 450.- sFr. teurer sein würde.
11. Juli 2019; starke Erschütterung im ganzen Fahrzeug, extreme Unwucht der Räder; 241‘923 Km; Glenn-Highway (nach Palmer)/Alaska
Am Vortag demontierte ich das Hinterrad rechts und montierte erneut den stark abgenutzten Reifen, der für kurze Zeit als Ersatzrad diente.
Die Erschütterungen traten unangekündigt bei ca. 85 Km/h auf und das Fahrzeug konnte nur mit grosser Mühe in der Spur gehalten werden. Erst unter 40 Km/h beruhigte sich das Fahrzeug. Bei einer Wiederbeschleunigung erneut die gleichen Erschütterungen!
Kontrolle der vorderen Räder auf Achslagerspiel (aufgebockt). Die Lenkschenkel wiesen beidseitig Spiel auf; rechte Seite relativ grosses Spiel.
Abschmieren der Bolzen zu den Lenkschenkeln – oh Wunder, es hat beidseitig je 2 Schmiernippel.
Bei der Weiterfahrt war das Phänomen verschwunden, d.h., je schneller gefahren wurde, desto stabiler war das Auto.
Anmerkung: Die Reifen weisen alle auf der Aussenseite eine erhöhte Abnutzung auf; auf der rechten mehr als auf der linken Seite. (?)
10. Juli 2019; Ersatz Hecktor-Schloss; 241‘785 Km; Anchorage/Alaska
Schon mehrmals konnten wir die Hecktüre nicht mehr öffnen! Zweimalig mussten wir unser Fahrzeug „aufknacken“ und sind in der Zwischenzeit richtige Profis im Jeeps öffnen. Lange wussten wir nichts über die Ursache, warum wir das Hecktor nicht mehr öffnen konnten. Ob wir draussen oder drinnen waren; es war immer im dümmsten Moment und führte zu akrobatischen Aussteigübungen, resp. Öffnungsversuchen.
Per Zufall bemerkten wir, dass das Elektromagnet am Hecktor, das von der Zentralverriegelung angeregt wird, nicht immer korrekt funktionierte und in einer Zwischenstellung hängen blieb. Somit war ein Öffnen des Tors nicht mehr möglich. Als mögliche Ursache kann die Verschmutzung (Sand/Staub) als auch das Alter betrachtet werden.
Nach dem Tausch in Anchorage funktionierte alles wieder einwandfrei und wir müssen unsere Künste des Autoaufbrechens nicht mehr anwenden. 😉
29. Juni 2019; Störung Motorblock (gelbe Störlampe/ruhend); 238‘948 Km; Denali-Highway (Roosevelt Lake Yalley)/Alaska
Störungsursache unbekannt, aber gewisse Vermutung, dass es erneut die Sonden im Ansaugrohr nach dem Luftfilter sein könnte. Die nächst gelegene Fachwerkstatt wäre in Anchorage; rund 450 Km entfernt!
Wir reinigten und bliesen die beiden Sonden (nach Luftfilter) aus. Da die Störungsanzeige weiterhin aktiv war, trennten wir den Stromkreis von der Batterie. Anschliessend war die Störungsmeldung nicht mehr aktiv! (Reset?)
25. Juni 2019; erneuter Ölverlust an Kardanwelle/Eingang Differenzialgehäuse; 238‘408 Km; Fairbanks/Alaska
Bei den Ölkontrollen erneuter Ölverlust am hinteren Differenzialgetriebe.
Rund 2dl. Öl nachgefüllt. (Automatenöl)
28. Mai 2019; Ölverlust an Kardanwelle/Eingang Differenzialgehäuse; 233‘773 Km; entdeckt vor Whitehorse/Yukon
Bei dem wöchentlichen Fahrzeugcheck entdeckte ich am hinteren Ende der Kardanwelle, an der Achseinheit, die aus dem Differenzialgehäuse heraus ragt, an den beiden Bohrungen Ölspuren. Die umliegenden Teile waren alle ölverschmiert.
In Whitehorse suchten wir die Chrysler-Dodge-Jeep Werkstatt auf, um die mögliche Ursache zu kennen und einen allfälligen Rat einzuholen.
Die Techniker, bzw. die Kundenansprechpersonen wussten nicht weiter und auch die schematische Explosionszeichnung gab uns – mir und den Technikern – keine weitere Unterstützung. Die Bohrung machte für uns keinen Sinn und, so die Werkstatt, der Simmerring würde nicht dort Öl verlieren.
Ich füllte anschliessend rund 2dl. Öl im Differenzialgetriebe nach. (Automatenöl)
Weisses Klebband im Bereich der Bohrungen/Kardanausgang Differenzial angebracht, so dass weitere Kontrollen relativ einfach sind.
27. Mai 2019; Leistungsabfall Motor; 232‘938 Km; Robert Campbell-Highway/Yukon
Komische Luftgeräusche aus dem Motorenraum und bei Bergfahrten keine Leistung mehr! Nach erster Diagnose konnte der Luftverlust beim Luftschlauch zwischen Turbo und Ladeluftkühler lokalisiert werden. Bis rund 2000 Umdrehungen konnte die Fahrt vorgesetzt werden. Auf der Canol Road (Hwy 6) mit den steilen Anstiegen war die Motorenleistung ungenügend und zwang zur Reparatur (Km 233‘003).
Den Luftschlauch konnten wir mit ResQ-Tape reparieren und entsprechend wieder einbauen.
Um die Zugänglichkeit zum Luftschlauch zu erhalten, musste vorgängig der Luftfilter und die Zuführung der Ansaugluft zum Turbo demontiert werden. In diesem Zusammenhang entdeckte ich, dass der in Billings/Montana/USA verbaute Luftfilter nicht die richtigen Abmessungen aufwies! D.h., dass die Luft ungefiltert durch ein kleines Dreieck direkt dem Turbo und Motor zugeführt wurde. Eigentlich ein grosser Lapsus des Mechanikers beim letzten Service in Billings. Dieser hätte den Fehler, d.h. die falsche Dimension bei der Montage sofort feststellen müssen.
4’089 Km ohne gefilterte Luft über viele Schotterstrassen; hoffentlich nahm der Motor und Turbo keinen Schaden!
Mit viel Bastelarbeit versuchte ich das offene Dreieck mit einem Stück meiner Isoliermatte entsprechend zu dichten, so dass die gesamte Ansaugluft durch die Filtermatte gezogen wird. Hoffentlich hält es; die Strassen sind hier ziemlich staubig!
14. Mai 2019; grosser Service für unseren Jeep nach 228‘849 Km
Um den Aufenthalt in Billings/Montana möglichst kurz zu gestalten, meldete ich unseren Wunsch bei der Jeep-Werkstatt an und bestellte die nötigen Ersatzteile wie Motorenfilter, Dieselfilter und den Luftfilter vorgängig telefonisch. Erstaunlicherweise waren alle Filter für unseren europäischen Dieselmotor verfügbar.
Nach rund 4 Stunden waren alle gewünschten Arbeiten ausgeführt und selbst ein in Europa vergebens angeforderten 3. Autoschlüssel, konnten die Werkstatt in wenigen Minuten erstellen.
Jeep-Werkstatt in Billings/Montana, die sehr zuvorkommend auf unsere Situation reagierte und sehr hilfsbereit war.
Bei unserer Ankunft hatten wir beinahe das Gefühl, dass sie – die Mitarbeiter – sich auf unsere Ankunft und den Dieseljeep aus Europa freuten.
30. April 2019; Bremsschlauch zum rechten Vorderrad abgerissen!
Im Unterholz eines Waldweges riss uns ein Ast die Bremsleitung bei der Bremszange ab! Nach einer behelfsmässigen Reparatur, d.h. den Schlauchstummel der Bremsleitung entsprechend abgedichtet, konnte wieder gebremst werden, d.h. 3 Räder bremsten für die Rückfahrt in die Zivilisation.
Die Jeep-Werkstatt in Sault St. Marie/Kanada hatte keinen passenden Originalschlauch zur Verfügung, dafür chinesische Duplikate. Während der Arbeit entdeckte der Mechaniker am linken Vorderrad einen Schaden am Bremsschlauch und wechselte diesen vorsorglich aus.
Übrigens; für Originalteile muss man sich in Kanada bis zu 2 Wochen gedulden!
Jeep-Werkstatt in Sault St. Marie/Kanada, sehr aufmerksamer Mechaniker und hilfsbereit, so dass wir möglichst bald weiter fahren konnten.
April 2019; kleine Änderungen in Pembroke(ON)/Kanada
Bei unserer Pause, trennten wir uns von den beiden Mountainbikes. Diese haben wir ganze 9 Monate durch den amerikanischen Kontinent gekarrt und 3, resp. 5 Mal gebraucht.
Die Belastung an der verlängerten Bikeaufnahme am Fahrzeugrahmen war sehr gross. Nebst den Bikes, war das aus Stahl gefertigte Material vom Schwenkarm und Fahrradträger relativ schwer.
Die Anhängerkupplungsaufnahme wurde für die Schärkel-Aufnahme nach hinten verlängert, so dass bei allfälligem Schleppen der Gazell-Kit nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.
Durch den Wegfall des Fahrradträgers mussten wir eine neue Halterung für die Propan-Flasche finden und installieren. Bei 4WheelParts (.com) kauften wir Trägerarme von Bestop. Mit Fantasie und Bastelarbeit konnten wir die Propan-Flasche ausserhalb des Fahrzeugs am gewünschten Ort installieren und gewannen noch eine kleine Transportfläche oberhalb des Ersatzrades.
Der in Padre South/Texas geänderte Innenraum (Regale) wurden durch kleine Änderungen transportschonender gestaltet, so dass u.U. nichts an den Alu-Profilen durchgescheuert wird.
Im Innenraum der Gazell gab es einen neuen Teppich, der für mehr Wärme als auch Wohnlichkeit beitragen soll.
März 2019; Hi-Lift-Jack (Oklahoma)
Der hydraulische Jack wurde durch einen Hi-Lift ersetzt. Dieser ist für uns besser einsetzbar und soll, gemäss Hersteller, sehr vielseitig sein.
Der Jack wurde aussen vor der Fahrertüre montiert, was vermutlich nur hier in Amerika erlaubt ist. Jedenfalls finden die Amis diese Montageart äusserst chic!
10. März 2019 / Km 217‘220/ Navajo-Indian-Reservation/Kayenta (AZ)
Erneutes aufleuchtenden der Kontrolllampe „Motorblock“! Doch hier gibt es nirgends eine Jeep-Werkstatt, wo wir das Problem schnellstens beheben könnten. In 300Km entfernten Gallup/New Mexico lag die nächste Anlaufstelle, die dem Problem zu Leibe rücken kann.
Gemäss der Erleuterungen des Advisor haben sie keine grossen Erfahrungen für europäische Dieselmotoren. Trotzdem wurde ein umfangreicher Motoren-Check durchgeführt.
Unser Jeep stand 4 Stunden in der Werkstatt!
Die Ursache lag erneut bei dem verschmutzten Luftfilter und Sensor, was die Störung auslöste. Da kein Ersatz vorhanden war, wurden die fehlerhaften Teile gereinigt und die Störung zurückgesetzt.
Die Kosten für diesen Motoren- und Fahrzeug-Check von US$250.- empfanden wir als etwas zu hoch; Diagnosecomputer einstecken und Fehler eingrenzen. In Port Arthur wurde diese Arbeit in einer Stunde und als Service von Jeep-Chrysler gratis ausgeführt.
Jeep-Werkstatt in Gallup/NM; zu Beginn etwas unbeholfenes Personal, gegen Ende aber sehr freundlich und hilfsbereit.
6. März 2019 / Km 216‘676 / Flagstaff (AZ)
Bei der linken Aufhängung des Sway-Bar ging das Kugelkopflager in Brüche, ebenso löste sich dadurch die Verschraubung an der Torsionsstange.
Die Chrysler-Werkstatt wollte den Jeep für 3 Tage zur Reparatur haben und der Vorarbeiter zeigte keinerlei Verständnis für unsere Situation.
Ich kaufte die Ersatzteile und wechselte die beiden Aufhängungen selbst. Dank der Hilfe von Craig (Freund und Nachbar von Ed Percock) konnte ich die angefangene Arbeit auch erfolgreich beenden (Werkzeug).
Unfreundliche Jeep-Werkstatt (Advisor) in Flagstaff!
12. Februar 2019 / Km 213‘061 / El Paso (TX)
Der bestellte Alternator war für den Einbau bereits in der Werkstatt und wurde als Garantieleistung gratis ersetzt. Beim Wechsel wurde zusätzlich eine Rolle, resp. das darin verbaute Kugellager als Schadhaft entdeckt. Für unseren europäischen Dieselmotor sind diese Rollen nicht erhältlich. Die Werkstatt suchte eine Alternative und fand ein baugleiches Teil, zwar aus Kunststoff, bei einem andern Motorentyp. Es passte und funktioniert; was braucht es mehr. Bravo und Danke!
Das gefrorene Scheibenwischwasser wurde in der Werkstatt zur Kenntnis genommen, aber hier im Süden würde nie Antifrost eingesetzt, da es nicht nötig wäre.
Dafür wurden noch sämtliche Ölstände überprüft.
Eine super Jeep-Werkstatt in Sunland-Park/El Paso, ideenreiche Handwerke und Vorarbeiter.
2. Februar 2019 / Km 211‘602 / El Paso (TX)
Den verpassten Getriebeölwechsel holten wir in El Paso nach. Ebenfalls macht mir der immer lauter werdende Alternator erneut Sorgen und liess dies ebenfalls überprüfen.
Ob die in Auftrag gegebenen Arbeiten wie Kontrolle sämtlicher Ölstände und des Anti-Frost gemacht wurden, entzieht sich meiner Kontrolle. Diese Arbeiten sind auf der Rechnung nicht ersichtlich!
Dafür wurde der in Florida getauschte Alternator als Schadhaft beurteilt und kann auf Garantie ersetzt werden. Gut, dass wir dort das Problem einer offiziellen Jeep-Garage anvertrauten und so in Genuss dieser Leistung kommen.
Jeep-Werkstatt in El Paso.
16. Januar 2019 / Falcon State Park (TX)
Unser Jeep ist im Wohnteil soweit gut eingerichtet und für Auge wunderbar. Doch gewisse Sachen liessen sich nicht wunschgemäss verstauen und vieles lag irgendwie im Mittelgang herum.
Kurz entschlossen bauten wir einen Teil der Inneneinrichtung um und mit einem anders gestalteten Aufbau können wir unsere Ordnung, oder auch Unordnung, etwas besser organisieren.
In der vorderen rechten Ecke demontierten wir den festen Schrank und erstellten ein einfaches Regal, das um die Ecke in den Mittelgang reicht und die anschliessenden vorhandenen Ablagen integriert. So haben wir etwas mehr Platz zu Verfügung und auch der tägliche Zugriff verbessert.
12. Januar 2019 / Km 208‘971 / Brownsville (TX)
Grosser Service (200‘000) ohne Zahnriemen (in CH erledigt); Motorenöl inkl. Filter, Transfergetriebeöl, 2x Differenzialgetriebeöl, Luft- und Dieselfilter ersetzt, neue Bremsbeläge hinten.
Das Getriebeöl wurde nicht getauscht! Bei der Rückfrage warum diese verlangte Arbeit nicht gemacht wurde kam folgende Antwort; dies sei zusammenhängend mit dem Transfergetriebe und somit ist ja alles gewechselt. Vielleicht sollten diese Vorarbeiter und Mechaniker das Handbuch einmal besser konsultieren! Oder war mein Auftrag nicht richtig angekommen?
Jeep-Werkstatt und Mitarbeiter mit mexikanischem Temperament; hilfsbereit, aber nicht immer klar, was sie meinen. Die ausgeführten Arbeiten waren alle in Ordnung.
28. Dezember 2018 / Km 206‘937 / Port-Arthur (TX)
Die seit wenigen Tagen leuchtende Kontrolllampe „Motorblock“ beunruhigte mich erneut und ein erneuter Werkstattbesuch war angesagt. Der Fehler war schnell gefunden: Störung in der Luftzufuhr!
Der Luftfilter konnte zwar nicht ersetzt werden, da nicht verfügbar, wurde jedoch gereinigt, ebenso sämtliche Sensoren im Ansaugkanal. Die Störung war somit behoben.
Kosten: Keine! = Serviceleistung von Jeep.
Hilfsbereite Werkstatt und war für eine schnelle Lösung des Problems bemüht. (Jeep-Werkstatt)
22. Dezember 2018 / Km 206‘050 / Baton-Rouge (LA)
Ein Satz neuer Reifen (4x); nun sind überall die gleichen Reifen montiert und das Profil stimmt auch wieder für den Schlamm/Schnee.
Für die weiteren Abenteuer wurde noch eine Seilwinde (Smittybilt X2O, 12‘000 lb) und weiteres Bergematerial gekauft. Die Winde montierte ich selbst in New Orleans.
Alles Material wurde bei 4WheelParts gekauft und die Reifen dort montiert. Ein Ventil wurde jedoch beim Einbau beschädigt und der Reifen verlor Luft.
15. Dezember 2018 / Km 205‘736 / Grenze Alabama-Mississippi (Hwy90)
Kupplung liess sich nicht mehr betätigen! Unten, zwischen Motor- und Getriebeblock tropfte wenig Flüssigkeit aus der Entlüftungsöffnung der Kupplung. Mir war das Funktionsprinzip der Betätigung nicht sofort klar und nicht bewusst, dass dies Bremsflüssigkeit war. Mittels eingelegtem Gang und Anlasser konnte die Fahrt bis zum Presley’s Outing fortgesetzt werden.
Presley brachte den Jeep zu seinem Freund (AL), dieser ersetzte Geber- als auch den Nehmerzylinder der Übertragung (Pedal-Kupplung). Zusätzlich kontrollierte er sämtliche Ölstände mit Ausnahme des Getriebes, da es für diese Arbeit einen Spezialschlüssel braucht.
Mechanisch sicher sehr kompetent und es wird nur gewechselt, was auch defekt ist. Jedoch mir gegenüber nicht besonders gesprächig.
19. November 2018/ Km 202‘065 / Titusville (FL)
Schon seit längerer Zeit heulte und lärmte es aus dem Motorenraum; die Lager vom Alternator waren wohl am Lebensende. Ebenfalls machte die Umlenkrolle neben dem Alternator nicht den besten Eindruck und hatte beträchtliches Lagerspiel.
Der Alternator für unseren Diesel war erhältlich ( J ) und innert einer Stunde ersetzt, die technische Beratung seitens Werkstatt in Bezug auf die Umlenkrolle etwas dürftig.
Sehr hilfsbereit und nette Leute, doch als Fachwerkstatt sollte etwas mehr Beratung möglich sein. Schade! (Jeep-Werkstatt)
22. Oktober 2018 / Km 196‘743 / Pleasantville (NJ)
Unterwegs stellte ich vorne beidseitig an den Radlager einen Ölverlust fest! Bei genauer Untersuchung stellte ich umgehend fest, dass dieses Öl aus dem Innern der Achse, bzw. aus dem Kardangetriebe her stammen muss. Diesmal fuhren wir gleich eine Jeep-Werkstatt in Pleasantville (Atlantic-City) an.
Der Schaden war schnell lokalisiert; beim Wechsel der Radlager wurden die innenliegenden Simmerringe (Dichtringe) beschädigt. Beim Wechsel der Dichtringe wurde an den Lagern im Kardangehäuse Patina festgestellt und – da schon einmal offen – ebenfalls ersetzt.
Die Kosten in New York waren eine Fehlinvestition!
Sehr kompetente und hilfsbereite Werkstatt. (Jeep-Werkstatt)
12. Oktober 2018 / Km 196‘429 / New York (Brooklyn/Jamaica Bay)
Achslagerbruch vorne rechts. Das Auto liess sich nur noch im Schritttempo unter ohrenbetäubendem Lärm bewegen. Nach dem Wochenende wurde der Jeep in eine nahegelegene und unabhängige Werkstatt (Rockaway/Queens) transportiert.
Innert Tagesfrist wurden dem Jeep vorne neue Achslager montiert und für rund $1000.- konnten wir die Schlüssel wieder entgegen nehmen.
Oktober 2018
Erstmals hörbare Geräusche von den vorderen Achslagern. Der Geradeauslauf auf geraden Strassen und hoher Geschwindigkeit beeinträchtigte sich immer mehr.
Beim Aufsuchen einer spezialisierten Jeep-Wrangler-Werkstatt empfahl uns der Chef, einmal die Reifen zu tauschen, d.h. die hinteren nach vorne und umgekehrt. Dieser Tipp brachte nur bedingt Abhilfe und ich befürchtete schon schlimmes!
28. September 2018 / St. Martins/Sussex (New Brownsville/CA)
Fahrzeugbatterie (AGM) verabschiedete sich mit einem lauten Knall!
Grund: Überhitzung (Motorenraum u. Geländeeinsatz)
Ersatz durch eine normale Batterie beim Jeep-Händler in Sussex.
16. August 2018 / Km 188‘082 / Pembroke/CA
Regulärer Service; Motorenöl und Filter, Transfergetriebeöl, 2x Differenzialöl.
Die Garage weigerte sich das Getriebeöl zu wechseln, da dies – gemäss Werksangabe – eine Lifetime-Füllung sei und nie gewechselt werden muss! (…gemäss Wartungsbuch wurde dies jedoch mit 168‘700 Km gewechselt, d.h. keine Originalfüllung mehr. Die Garage ging nicht auf dieses Argument ein.)
Den Dieselfilter konnten sie ebenfalls nicht wechseln, da in Kanada nicht erhältlich!
Nette Leute, wovon einer Deutsch sprechend; machte einiges leichter. (Jeep-Werkstatt)
März 2018
Damit unser Jeep mit Dieselmotor für die nächsten x-tausend Kilometer auf den amerikanischen Strassen fit genug sein wird, liessen wir noch die wichtigsten Motorenteile wie Steuerzahnriemen, etc. in der heimischen Schweiz ersetzen, wo die Mechaniker mit dem Dieselmotor besser betraut sind als ihre amerikanischen Kollegen.
Somit konnten wir am 5. Juli 2018 unseren Jeep von der Reederei wieder in Besitz nehmen und mit 177‘668 Km in Halifax/Kanada unsere Reise starten.
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