Welch ein Zufall, wenige Zeit später fand ich auf der Seite von Gazelle ein Occasionfahrzeug und erst noch auf einem handgeschalteten Jeep aufgebaut. Bald stand ich mit dem Verkäufer in den Savoyen in Kontakt und die Fragen meinerseits wurden immer konkreter. Bei unserem Kontakt war auch die Einfuhr in die Schweiz ein Thema und wie wir dies erfolgreich erledigen könnten. Bald zeigte ich Chantal die ersten Fotos mit der Frage, ob sie sich eine Reise mit einem solchen Fahrzeug vorstellen könnte.
Mein 57. Geburtstag war bereits vorbei, wo ich die Frage der vorzeitigen Pensionierung in Raum stellte und unsere „Weltreise“ langsam zu keimen begann, reisten wir nach Vougy in „Haute Savoie“.
Nach rund 2 Stunden unterschrieben wir den Kaufvertrag bei Philippe Maître von Randoespace. Eigentlich wollte Philippe Maître den Jeep mit dem Gazell-Aufbau gar nicht verkaufen, sondern nur im Occasionen-Markt testen, ob ein solches Fahrzeug marktfähig ist. Es handelt sich um ein etwas älteren Jeep mit einem neuen Aufbau für Ausstellungen. Philippe Maître vermittelte uns auch gleich an seine Partner von Off Road Accessoires in Genève, die für uns die Einfuhr in die Schweiz übernehmen und weitere Wünsche unsererseits ausführen werden.
Jedenfalls schenkten wir uns – Chantal und ich – zum 30. Hochzeitstag einen Camper der speziellen Art. Ob‘s schlussendlich ein guter Entscheid, oder „Liebe auf den ersten Blick“ war, wussten wir bei der Heimreise nicht so richtig.
Bald begann aber eine kleine Odyssee um die Einfuhr, so dass sich die Übergabe um mehr als ein Monat verzögerte. Die obligatorischen Änderungen und unsere Wünsche waren schnell erledigt, dafür stellte die fehlende Chassis-Nummer die Behörden vor beinahe unlösbare Probleme. Doch Ende gut – alles gut; Mitte Juli konnte wir endlich unser neues Vehikel in Empfang nehmen und sogleich die ersten Nächte darin verbringen.
Die Idee der Weltumrundung konkretisierte sich immer mehr; nebst den weiteren Reisevorbereitungen keimten auch die ersten Änderungsideen seitens Fahrzeug.