Die Reise nach England, eine Kollision mit einem Reh, diverse kleinere Ausflüge und zuletzt der Offroadkurs machte vieles klar: Hier muss noch vieles angepasst und geändert werden! Jedenfalls kam mehr Arbeit auf uns zu, als wir dies jemals erträumt hätten.
Bald war alles Material bestellt und, mehr oder weniger ohne grösseren Probleme, bei uns in Reinach eingetroffen.
Bei unserem Importeur Off-Road-Accenssoires in Genf liessen wir eine Solaranlage montieren, so dass wir energiemässig etwas unabhängiger sein werden und auch länger stehen können, ohne dass gleich die Fahrzeugbatterie zusammen brechen würde. Alle weiteren Arbeiten planten wir in „Eigenregie“ zu übernehmen.
Fast zu spät begannen wir mit den Arbeiten, griff zu Flex, schweisste wieder neu zusammen und baute verschiedenes auf. Chantal ärgerte sich bald über Moskitonetze und andere Stoff, die sich nicht so einfach und wunschgemäss zusammen nähen liessen. Auch die bestehende Inneneinrichtung erfuhr diverse Anpassungen, was meist wieder zu weiteren Nacharbeiten führte, da plötzlich andere Einrichtungen nicht mehr nach unseren Wünschen stimmten.
Ich möchte auch erwähnen, dass ich, als kompletter Campingbauer-Anfänger, auch mein Lehrgeld bezahlte. Schon nur die falsche Ausmessung der Kühlbox löste eine längere Arbeit aus, d.h. erneut trennen und wieder zusammen schweissen.
Andere zugekaufte Teile, die eigentlich für unser Fahrzeug bestimmt und hergestellt sein sollten, passten beim besten Willen nicht richtig und bedurften ebenfalls einer Anpassung, was nicht immer einfach zu bewerkstelligen war, da meine Hobbywerkstatt für schwere Arbeiten nicht optimal eingerichtet war.
Fast bis zur letzten Minute baute ich an unserem Jeep herum. Nur der Transport nach Hamburg (Autoreisezug) setzte schlussendlich die Grenzen, wo wir unseren Camper der Reederei für den Transport nach Halifax übergaben.