Month: March 2022

La Palma

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Diese Insel, weit draussen im Atlantik, ist die Grünste aller kanarischen Inseln. Im Norden liegen üppige Wälder, die sich weit hinauf ins Gebirge ziehen, der Süden ist hingegen trocken und die vulkanische Tätigkeit ist bis in die heutigen Tage aktiv. 2021 wurde ein ganzer Landstrich, ein Dorf mit seiner Agglomeration und ausgedehnte Bananenkulturen westlich des „Cumbre Vieja“ unter Lava und Asche begraben.
Früher, d.h. zu Zeiten nach der Entdeckung von Amerika war La Palma ein bedeutender Ort, und die kanarischen Kiefern lieferten obendrein noch das beste Holz für den Schiffbau. Der Handel, besondere Gesetze im Zusammenhang mit der Atlantiküberquerung und der frühere Zuckerrohranbau brachte der Inseln und seinen Bewohnern beachtlichen Reichtum, den man noch heute in Santa Cruz de la Palma und anderen Orten erleben kann.
Heute geht es auf La Palma etwas ruhiger zu und her als zur Zeit der grossen Entdeckungsfahrten. Da es kaum Strände mit Massentourismus gibt, findet man schnell seine Ruhe auf dem weitläufigen Wanderwegnetz oder kann sich auf irgendeiner Forststrasse verirren.

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WC-Geschichten

Ein spanisches Phänomen – oder ist dies in allen südlichen Ländern zu finden?
Tja, wir wissen es nicht genau, doch in Spanien und seinen Inseln findet man es überall: Die kleinen menschlichen Häufchen, meist mit Toilettenpapier oder einem Feuchttüchlein gepaart unter einem Stein versteckt. Oder das weisse Toilettenpapier winkt bereist aus der Ferne und weist zum stillen Örtchen. Bei jedem Rastplatz oder Pick-Nickplatz, bei beliebten Ausflugsorten oder einfach in unmittelbarer Nähe zum Strand; überall liegen sie in beachtlicher Anzahl in der Landschaft verstreut. Hat es zufälligerweise irgendwelche leerstehende Gebäude, so sind die Innenräume, bzw. die Böden garantiert mit vielen kleinen Häufchen und entsprechendem Toilettenpapier belegt. Das Betreten ist in diesem Fall meist auf eigenes Risiko!

Die menschlichen Bedürfnisse sind eigentlich absolut normal, doch wir fragten uns immer wieder, ob die Ersteller von öffentlichen Pick-Nickplätzen oder wunderbaren Aussichtpunkten sich auch irgendwelche Gedanken über das stille Örtchen machen, wo täglich hunderte von Leuten hinkommen? Ein einfaches WC mit entsprechender Fäkaliengrube würde die vielen Häufchen hinter dem Busch stark vermindern und man müsste nicht immer gleich einen Spiessrutenlauf hinlegen. Wir glauben, niemand möchte in so ein Geschäft hinein treten!

Hat es doch irgendwelche Toiletten bei den Pick-Nickplätzen, die wirklich zahlreich auf der iberischen Halbinsel und seinen Inseln weit draussen im Atlantik zu finden sind, so sind diese seit der Corona-Pandemie aus hygienischen Gründen geschlossen, während die Pick-Nickplätze von Heerscharen von Menschen belegt sind.

Doch, wie machen wir es bei unseren Camps oder bei einem Bedürfnis tagsüber? Ganz einfach, wir machen es wie die Katze; wir vergraben es! Selbst in schwierigen Gelände und hartem Boden graben wir ein 25-30cm tiefes Loch, so dass unser Häufchen, inkl. Toilettenpapier anschliessend gut mit Erde gedeckt ist. Zur Krönung und quasi als persönliche Markierung stellen wir ein kleines Steinmännchen darüber, so dass wir u.U. nicht noch einmal am gleichen Ort ein Loch graben sollten. Eine kleine Schaufel und ein „Geissfuss“ (Nagel- oder Brecheisen) sind in diesen Fällen besonders hilfreiche Instrumente und sollten immer griffbereit sein. Übrigens, Fäkalienschaufeln gibt es in jedem guten Outdoor-Geschäft und sind in unterschiedlichen Grössen erhältlich.

Ob das Vergraben der richtige Weg ist und den europäischen Normen entspricht, wissen wir nicht, doch allemal ist es eine saubere Sache und niemand stolpert über unser grosses Geschäft. 😉

Und, falls wir kein Loch graben können, so geht es einfach – mit oder ohne WC-(Dusch-)Zelt – in die Tüte, und anschliessend in den Abfallcontainer. Basta!

La Gomera

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Die Insel ragt wie eine uneinnehmbare Festung aus dem Atlantik, und steile Wände begrüssen den Ankömmling aus der Ferne. Die Verkehrswege sind schmal und winden sich entlang der Felswände, steigen steil bergan oder fallen fast in der Falllinie hinab. Die Häuser klammern sich oft an den unmöglichsten Stellen an Felsspitzen, und die frühere vulkanische Aktivität ist überall präsent.
Da es nirgends eine Infrastruktur für den Massentourismus gibt, fehlen auch die Massen an erholungssuchenden Menschen, und das Leben wird von der heimischen Bevölkerung sehr ruhig angegangen. Nebst der gelassenen Bevölkerung lassen sich immer mehr Festlandeuropäer in La Gomera nieder und geniessen das einzigartige Klima dieser Insel. Auf Sonnenschein können innert wenigen Minuten dicke Wolken aufziehen, begleitet von viel Wind und Feuchtigkeit; auf Regen folgt meist wieder Sonnenschein. Südseitig ist die Insel trockener und Bewässerungssysteme sorgen für genügend Wasser.
Der Inselhauptort San Sebastián hat das Flair eines Dorfes, und die Menschen kennen sich gegenseitig. Verlässt man den Ort auf einer der wenigen Ausfallstrassen, wird es gleich noch ruhiger, und man kann getrost einen Gang oder gleich zwei zurückschalten und die Seele baumeln lassen.
Im Herzen von La Gomera liegt der „Parque Nacional de Garajonay“, der rund 10% der Inselfläche mit einem fast undurchdringbaren Lorbeerwald bedeckt und auf fast 2000 Meter ansteigt. Nebst seiner wichtigen Funktion im Ökosystem ist dieser Wald, bzw. die ganzen Insel, ein wahres Eldorado für Wanderer. Weiterlesen

Auf nach Teneriffa

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Nicht Gran Canaria ist die grösste Insel des kanarischen Archipels; nebst Fuerteventura ist auch Teneriffa einiges grösser und gegenüber Fuerteventura sehr gebirgig. Mitten durch die Insel zieht sich das Gebirge und türmt sich auf ein über 2000 Meter liegendes Hochplateau auf, wo vor ein paar Millionen Jahren der Pico del Teide mit einer gewaltigen Eruption auf 3718 Meter anwuchs und heute der höchste Berg von Spanien ist. Schnee, Stürme und winterliche Verhältnisse sind rund um den Teide nichts Aussergewöhnliches und die Gipfelbesteigung kann für Wochen gesperrt sein.
Um den Teide-Nationalpark herum liegt der „Parque Natural de Corona Forestal“ (..in Spanien heisst Corona Krone, darum redet man bei der Viruserkrankung nicht von Corona sondern von Covid), der wie ein Kragen um den Teide herumliegt und ein sehr grosses Gebiet der Insel mit einem Kiefernwald bedeckt. Gleich anschliessend und nordöstlich davon folgt noch das wilde Gebiet des „Parque Rural de Anaga“.
Die Nord- und Nordwestküste sind mit viel Feuchtigkeit begünstigt und lässt die Vegetation in allen Varianten gedeihen. Es ist auch das Gebiet, wo sich die meisten Menschen auf der Insel ansiedelten und nebst Bananen weitere landwirtschaftliche Produkte anbauen.
Eigentlich ist auf Teneriffa alles steil bis sehr steil; von den höchsten Erhebungen reichen die Abhänge oft bis hinunter zum Meer. Die Strassen winden sich den Abhängen entlang, steigen steil bergauf oder fallen fast in der Falllinie dem Meer entgegen.
An der Südwest- als auch Südküste sind die vielen touristischen Einrichtungen zu finden, wo sich die Menschen auf den wenigen Strandkilometer die Sonne geniessen oder die vielen weiteren Angebote der Touristenindustrie nutzen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass neben aufgegebenen Bananenplantagen Hotelanlagen wie aus tausend und einer Nacht stehen, gefolgt von unzähligen Bauruinen und…. überall ein bisschen Müll! Weiterlesen