Alle Artikel von Thomas Kaiser

Auf zum Hafen

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…..die letzten Tage in Chile

Die Flagge von Argentinien wurde im Rückspiegel immer kleiner, während wir vom „Paso Cristo Redentor“ in westlicher Richtung über die Schotterpiste dem weiter unten liegenden Teerband zusteuerten. Ja, unsere Tage waren gezählt im südlichen Teil von Südamerika und der Termin für die Autoabgabe im Hafen von „San Antonio“ wurde uns vor wenigen Stunden über WhatsApp übermittelt. Weiterlesen

Nordargentinien

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…weiter in der Warteschlaufe!

Unser zusätzlicher Loop zog sich von Bolivien weiter in den nördlichen Teil von Argentinien, mit der Hoffnung, das Unmögliche doch noch möglich würde. Zwar stand unsere Reiseorganisation im fernen Deutschland unter starkem Druck, doch solange das Auswärtige Amt der Bundesrepublik die Reisewarnung nicht minderte, ist eine Weiterreise nordwärts durch Peru kaum möglich – soweit die rechtliche Situation bei einer organisierten Reise eines deutschen Unternehmens. Trotz all diesen Problemen und Unstimmigkeiten möchten wir der federführenden Person von Panamericana und dessen Team vor Ort ein Kränzchen widmen; sie gingen auf fast all unsere Wünsche und Anregungen ein und machte aus dem fast Unmöglichen wieder eine akzeptable Weiterreise. Weiterlesen

Bolivien

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….in Warteschlaufe!

Der Einstieg in Bolivien, von Chile her kommend, war extrem. Nein, nicht die Landschaft, die sehr schön und abwechslungsreich ist, sondern das Ganze drum herum und wie die Menschen leben. Für uns Europäer und da zählen wir uns dazu, ist das alltägliche Chaos faszinierend als auch abschreckend. Schon bei der Ankunft in „La Paz“ blieb uns die Spucke weg. In den kommenden Tagen fragten wir uns immer wieder, wie bei einem solchen Chaos noch etwas funktionieren kann. Weiterlesen

Auf und ab – hoch und tief….

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…von Argentinien über Chile nach Bolivien

Am Neujahrstag machten wir uns alle gemeinsam – d.h. die ganze Panamericana-Gruppe – auf den Weg in Richtung Pazifik. Für diesen Tag war der Weg vorgegeben und wir – Chantal und ich (Tom) – hatten fast keine andere Wahl. Unser gemeinsames Tagesziel war östlich vom „Paso Agua Negra“, wo wir uns für die kommende Nacht bei einer Unterkunft eines argentinischen Bergsteigerclubs auf 3‘000 Meter niederliessen; so quasi als Akklimatisation für den kommenden Tag. Weiterlesen

Von Null auf 4800 und wieder auf Null

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Der Fitz Roy (Granitberg) winkte uns zum Abschied noch etwas verschämt zu und bald war dieser in unserem Rückspiegel verschwunden. Für uns, als auch die ganze Gruppe, ging es auf der „Panamericana“ weiter nordwärts. Ob es nun wirklich diese Traumstrasse ist oder nicht, entzieht sich meinem Wissen. Hier im südlichen Amerika wird um ganz komische Dinge gestritten, z.B. wer den Pisco (Weinbrand) erfunden hat oder woher die Kartoffel genau herkommt. Auch mit der „Panamericana“ ist es nicht anders; jedes Land meint, das Original zu haben. Weiterlesen

Über Feuerland an die Abhänge des Fitz Roy

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Der erste Grenzübertritt bei unserer Reise in den Süden machte uns allen – der ganzen Gruppe – etwas „“Bauchschmerzen“ und mit einer gewissen Unsicherheit steuerten wir dem Grenzposten entgegen. Nach der Ausreise aus Argentinien folgte die Einreise in Chile mit einem Prozedere, das auf dem europäischen Festland schon lange der Vergangenheit angehört. Doch, auch die Chilenen waren uns gütig und mit der Mithilfe unserer Reiseleiter war es im Nachhinein keine Hexerei. Ab diesem Zeitpunkt wechselten wir die Grenze zwischen Argentinien und Chile immer wieder öfters und mit der erlangten Gelassenheit steuerten wir die jeweiligen Grenzposten an. Manchmal war es wirklich einfach, bei anderen Übergängen schauten die Hütter der jeweiligen Nation sehr genau hin und schon dauerte es – ohne mit den Wippern zu zucken – gute 3 Stunden bis alle Papiere und Kontrollen erledigt waren. Weiterlesen

Auf nach Argentinien

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Lange mussten wir uns gedulden; nun war endlich der Tag gekommen, wo wir uns von all den Familienangehörigen und Freunden für eine längere Zeit verabschieden mussten. Für uns persönlich bewegte sich endlich wieder einmal etwas „handfestes“ und das nächste grosse Abenteuer war in Griffnähe. Nach über 4 Jahren auf „eigene Faust“ unterwegs, werden wir uns einer geführten Gruppe durch Südamerika anschliessen und so die Panamericana erleben. Die Sicherheit einer Gruppe zogen wir diesmal dem absoluten Nervenkitzel vor. Nach den beiden Jahren mit Covid betrachten wir einiges etwas nüchtern und möchten nicht der Willkür der Behörden irgendwo alleine ausgesetzt sein. Weiterlesen

…und die liebe Technik

(Die Infos sind fortlaufend aufgeführt und enthalten z.T. sehr interessante Details. Einfach durch scrollen für mehr Details.)

August und September 2022

Reparaturen und Wartungen

Ende August wurde unser Jeep bei Allrad Pauli in Buchloe – einem Spezialisten für Jeep Wrangler – auf Herz und Nieren überprüft. Schlussendlich muss unser mobiles Zuhause nicht nur die schweizerische technische Kontrolle bestehen, sondern auch die nächsten x-tausend Kilometer ohne grösseren Probleme in Südamerika meistern. Jedenfalls hinterliessen die rund 85‘000 Kilometer über „Stock und Stein“ ihre Spuren und wir schonten das vollbeladene Auto nicht immer.

Folgende Arbeiten wurden ausgeführt:

  • Periodischer Service, d.h. Wechsel aller Öle und Filter
  • Reinigung der Injektoren (Motor).
  • Bremsbeläge ersetzt.
  • Flachriemen am Motor und den dazugehörigen Riemenspanner ersetzt.
  • Die Schubstange der Lenkung ersetzt, da die Lager zu viel Spiel aufwiesen.

Die dauernde Überhitzung des Getriebes wurde ebenfalls näher untersucht. Peter Pauli schlug uns den Wechsel des Getriebes vor. In Südamerika müssen wir uns auf eine funktionierende Technik verlassen können. Eine Reparatur des Getriebes würde nur unsere Reise behindern und unter Umständen das Aus bedeuten, da vermutlich in Südamerika keine Ersatzgetriebe für unseren Jeep verfügbar sein könnte. Die gespeichert alte Störung war selbst für den Profi ein Rätsel und kann nichts Gutes verheissen.
Zwar wird das Getriebe nicht gegen ein 8-Gang-Automatikgetriebe ersetzt – wäre wirklich das „Nonplusultra“ – doch ein revidiertes und verstärktes 5-Gang-Getriebe wird uns sicher und zuverlässig weiter dienen.
Jedenfalls vereinbarten wir ein Termin für den Wechsel des Getriebes.

 

Kaum zu Hause und von Covid-19 erholt, ging es nach Thun zu Offroad Böhlen. Als OME-Vertreter nahm er sich unserm Fahrwerk an. Wie oben schon erwähnt, liessen die vielen Kilometer abseits der Landstrasse ihre Spuren zurück und unsere „Fuhre“ glich bald einem Schaukelpferd als einem gut gedämpften Auto.

Die Vorbereitungen für die periodisch technische Überprüfung (MFK) umfassten auch neue Reifen. Ebenfalls musste die Windschutzscheibe getauscht werden. Ein Stein eines entgegenkommenden LKWs verpasste unserer im Frühjahr getauschten Scheibe erneut ein grösseres Loch am äusseren Glas, was bei einer Fahrzeugüberprüfung nicht toleriert wird. Bei den weiteren Vorbereitungen kamen noch diverse Kleinigkeiten zum Vorschein und mussten ersetzt werden.

Folgende Arbeiten wurden erledigt:

  • Fahrwerküberprüfung und Ersatz defekter Teile (Spurstange).
  • Achsaufschläger ersetzt.
  • Alle Dämpfer und den Lenkdämpfer ersetzt.
  • Hinten neue und stärkere Federn eingebaut, die besser für das Gewicht abgestimmt sind.
  • Periodische Fahrzeugüberprüfung (MFK) durch die kantonale Behörde.

Auf den gewünschten Zusatztank mussten wir leider verzichten, da dieser momentan nicht zur Verfügung stand.

„Alle guten Dinge sind drei!“ …und schon ging es wieder zu Allrad Pauli, wo unserem Jeep ein neues Getriebe eingebaut wurde. Das eingebaute Automatikgetriebe wurde bei 90‘000 Kilometer auf Anraten meines Vertragshändler in Basel gewartet, d.h. alle Filter gewechselt, gespült und mit neuem Öl befüllt. Ab dieser Wartung – vermutlich eher ein Zufall – machte uns das Getriebe immer mehr Sorgen und die Schaltvorgänge wurden infolge sehr hoher Öltemperatur nicht mehr ausgeführt. Erst nach einer längeren Abkühlung erfolgte wieder eine entsprechende Funktion. Das Öl, das erst rund 15‘000 Kilometer im Getriebe war, roch sehr stark nach überhitztem und „verbranntem“ Öl.

Peter Pauli war der Überzeugung, dass die Ursache dieses Problems bei der schlechten Fertigungsqualität des amerikanischen Getriebeproduzenten liegen könnte. Die Ursache kann aber erst bei der Zerlegung des Getriebes mit Bestimmtheit ermittelt werden. Die Störungsanzeige könnte ein Indiz dafür sein.

Das Ersatzgetriebe wurde generalüberholt und verschiedene Bauteile sind, gegenüber der Originalgetriebe, verstärkt. So sollte bei anspruchsvollem Offroaden gewisse Teile im Innern des Getriebes nicht an ihr Leistungslimit kommen.

Folgende Arbeiten wurden ausgeführt:

  • Ersatz des 5-Gang-Automatikgetriebes durch ein revidiertes und verstärktes Getriebe.
  • Spülung des Ölkühlers.
  • Falsch gestellte Schraubenfedern an der Hinterachse richtig gedreht (Bauchten nach hinten!).
  • Die fahrzeugseitige Aufnahme der Dämpfer an der Hinterachse um ein paar Zentimeter verlängert, so dass diese bei Leerfahrten nicht gleich maximal ausgefahren werden.

 

Auf der Motorhaube vorne wurde auf meinen Wunsch hin noch eine Trittstufe montiert, so dass wir besser unser Dachgepäck erreichen. Mit verschiedenen Ersatzteilen im Gepäck ging es wieder zurück in die Schweiz.

 

Bevor der Jeep nach Hamburg überführt wurde, musste bei der Mittelkonsole der Bürstenabstreifer von der Handbremse wieder richtig montiert werden. Wer das Ding abriss und anschliessend nur in die Aussparung steckte ist allen Beteiligten ein Rätsel.

Um die Mittelkonsole für zukünftige Arbeiten besser demontieren zu können, teilte ich diese in zwei Teile auf, so dass diese ohne grösseren Probleme de- und montiert werden kann. Die Abstreifbürste beim Handbremsgriff befindet sich wieder am vorgesehenen Ort und hält vermutlich besser als in der Originalversion.
Zusätzlich montierte ich aussen an der Konsole noch eine weitere USB-Steckdose, so dass weitere Geräte entsprechend angeschlossen und mit Energie versorgt werden können.

Bei der Montage des Ersatzgetriebes wurde vermutlich der exakten Position des Schalthebels zu wenig Beachtung geschenkt. Die Tiptronic des Getriebes kann momentan nicht richtig bedient werden.
Da der Jeep unmittelbar nach der Rückkehr aus dem Bayrischen nach Hamburg überführt wurde, wird diese Feineinstellung in Südamerika ausgeführt.

Umbauten, Änderungen und Reparaturen; Mai u. Juni 2022

>Fotos bei den jeweiligen Abschnitten!

Reparatur: Unsere Gazell-Kabine, die aus Polyester besteht, trennte sich im vorderen Teil, d.h. bei den Scharnieren des Aufstelldaches, immer mehr auf. Als Folge hatten wir bei Regen immer mehr Wasser in der Fahrerkabine. Weiterlesen